Wie verändert sich die Welt und welchen Platz nimmt Deutschland / Europa dabei ein?

Prof. Dr. Ulrich Menzel, geboren 1947, ist Politikwissenschaftler und war bis zu seiner Emeritierung Inhaber des Lehrstuhls für Internationale Beziehungen und Vergleichende Regierungslehre an der TU Braunschweig.

Zwei Bücher aus den letzten Jahren verdeutlichen seine Fragestellung: Wie verändert sich die Welt in ihren Gesamtstrukturen und politischen Systemen? Dies ist eine Frage, die angesichts aktueller Veränderungsprozesse sehr interessant ist.

Wer sich damit selbst beschäftigen möchte, sei auf folgende Quellen hingewiesen:

Sehr interessant die persönliche website von Prof. Menzel mit vielen Texten, Folien und Vorträgen zum Thema: https://www.ulrich-menzel.de/index.html Die Seite ist sehr umfangreich und man muss etwas stöbern - dann aber sehr spannend!

Dann die beiden schon erwähnten Bücher von Prof Menzel. Hier mit Klappentext des Verlages noch einmal kurz vorgestellt:

Prof. Dr. Ulrich Menzel, Wendepunkte, Am Übergang zum autoritären Jahrhundert. Suhrkamp-Verlag
Die internationale politische und wirtschaftliche Ordnung sowie deren Erklärungsmodelle sind durch eine Krisenkaskade erschüttert worden, die mit Putins Angriff auf die Ukraine ihre Klimax erreicht hat. Vor diesem Hintergrund identifiziert der renommierte Politikwissenschaftler Ulrich Menzel die Wendepunkte einer Welt in Aufruhr. Die Globalisierung ist entzaubert, die USA und China ringen um die Hegemonie. Wir erleben eine Rückkehr alter Grenzen, der Anarchie der Staatenwelt, des Autoritären (weltweit und in den liberalen Gesellschaften), ja sogar des Krieges in Europa. Stehen wir am Übergang vom liberalen amerikanischen zum autoritären chinesischen Jahrhundert? Wie soll sich Europa, wie soll sich Deutschland in dieser Übergangsphase positionieren?

Prof. Dr. Ulrich Menzel, Die Ordnung der Welt. Suhrkamp-Verlag
Die Ordnung der Welt ist eines der großen Probleme, mit denen die Staaten konfrontiert werden. Wer sorgt für Ordnung in der »Anarchie der Staatenwelt«, wenn als Folge von Globalisierung die Beziehungen zwischen den Staaten immer dichter werden und der Bedarf nach internationaler Ordnung wächst? Die freiwillige Kooperation der Staaten durch Verträge, die Mitgliedschaft in internationalen Organisationen und die Normen des Völkerrechts stoßen immer wieder an Grenzen. Anhand der vergleichenden Analyse großer Mächte – von China der Song-Zeit bis zu den USA heute – formuliert Ulrich Menzel eine Theorie der internationalen Ordnung und liefert zugleich eine Interpretation des Kalten Krieges als eines Konflikts, der in einer neuen Konstellation zu Beginn des 21. Jahrhunderts durch den hegemonialen Herausforderer China geprägt ist.

Zur Orientierung verweisen wir hier auch noch auf Rezenssionen:

https://www.perlentaucher.de/buch/ulrich-menzel/wendepunkte.html
https://www.perlentaucher.de/buch/ulrich-menzel/die-ordnung-der-welt.html
https://www.deutschlandfunk.de/ulrich-menzel-wer-die-welt-zusammenhaelt-100.html

Weitere Beiträge (leider nicht kostenlos) sind in der Fachzeitschrift BLÄTTER FÜR DEUTSCHE UND INTERNATIONALE POLITIK zu finden. Link zur Zeitschrift

EINTRITT: Es wird eine Spende erbeten.

Vortrag & Diskussion mit Prof. Dr. Ulrich Menzel

© Jürgen Bauer
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