Die Stunde vor der öffentlichen Aufführung war gefüllt mit Beiträgen von der kommissarischen Schulleiterin Urszula Radosiewicz und der Direktorin des Ratsgymnasiums Angelika Hasemann. Es gab kurze Dankesworte der Geehrten. Andreas Kraus versuchte sich mit einem auf polnisch von ihm vorgetragenen Dank – und erntete Beifall, aber auch viele Lacher. Sein Polnisch ist noch mehr als entwicklungsfähig.

Besondere Erwähnung fand von vielen Seiten die Rolle von Andrzey Stenzel: Er hat mit viel Einsatz und Engagement den Austausch von polnischer Seite entwickelt und aufgebaut. Andrzey ist leider vor einem Jahr schon verstorben. In den Ideen zu einem Theaterprojekt leben auch seine Vorstellungen von der Entwicklung des Austausches weiter. Stellvertretend für ihn war seine Frau Elzbieta anwesend. Die Aktiven des Austausches haben mit ihr noch immer einen herzlichen Kontakt.

Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft waren anwesend und dokumentierten die öffentliche Aufmerksamkeit, die der deutsch-polnische Schüleraustausch in Slupca besitzt. Gerade auch im Blick auf das laufende Theaterprojekt muss noch die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Museum Slupca und ihrer Leiterin Beata Czerniak hervorgehoben werden. Dies war die Voraussetzung, dass aus der Geschichte des jüdischen Mädchens Danka und des katholischen Mädchens Grazyna durch Volkmar Heuer-Strathmann und der Übersetzerin Ewa Bacia ein polnisch-deutsches Theaterstück entstehen konnte. Das nun endlich – nach langen Corona-Verzögerungen – auf die Bühne kam.

Der Austausch wird im September 2023 in Stadthagen seine Fortsetzung finden.