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30 Jahre Austausch - Schüleraustausch – Theaterprojekt – polnisch-deutsch

DREISSIG JAHRE SCHÜLERAUSTAUSCH - STADTHAGEN - SLUPCA

Anläßlich dieses Jubiläums fuhr eine Delegation von SchülerInnen, Vertreter des Ratsgymnasiums Stadthagen, des Förderverein Ehemalige Synagoge, der GEW Schaumburg und ehrenamtliche Mitarbeiter am 5. März nach Slupca.

Im Vordergrund der Reise stand der Austausch unter den SchülerInnen, die Umsetzung des Theaterprojektes "Przystanek Izbica - Haltestelle Izbica" und die Feier des Austausch-Jubiläums.

Hier zeigen wir eine Auswahl an Fotos von dieser Austauschwoche.

Das Programm des Austausches war ambitioniert. Innerhalb von wenigen Tagen – Montag bis Freitag – sollten möglichst alle Teile des Theaterstücks eingeübt und überzeugend auf die Bühne gebracht werden. Jeder hatte daher lange Einheiten für Proben – in kleinen oder großen Gruppen, mit Musik, mit der Erarbeitung der Umsetzung des Textes auf der Bühne usw. Am Ende der Tage waren alle rechtschaffen müde. Aber der Reihe nach: In einzelnen Schritten entlang des Programms der Woche wollen wir hier den Austausch mit einer Auswahl an Fotos dokumentieren.

Ankunft in Slupca und Empfang auf dem Bahnhof am 05. März

Sehr pünktlich erreicht die Stadthäger Delegation Slupca und wird auf dem Bahnsteig gleich mit Transparent, Beifall und Salz und Brot empfangen. Dann geht es in die Gastfamilien bzw. ins Hotel und am Abend treffen sich alle in der größten Pizzeria in Slupca, dem Restaurant „Cameleon“.

Montag, 6. März – der erste Probentag

Doch am Anfang steht ein wenig gemeinsames Kennenlernen. Ein Wollknäuel wird von einer/m zur/m anderen geworfen – jeder muss sich kurz vorstellen. Es entsteht ein recht dichtes Netz. Das Kennenlernen geht über in eine Besprechung der nächsten Schritte und es folgen erste Proben in verschiedenen Gruppen. Mit einer Mittagspause proben alle bis in den späten Nachmittag.

Dienstag, 7. März - Der zweite Probentag

Es beginnt wieder mit Musik und einer tänzerischen Lockerungsübung, bevor die Probenarbeit wieder an Fahrt aufnimmt. Alle kämpfen noch mit den Texten und die Umsetzung auf der Bühne will noch nicht so richtig. Außerdem ziehen wir zwischendurch in kleinere Probenräume im KINO um.

Mittwoch, 8. März – Exkursion Torun und Proben

Am Mittwoch mussten alle früh aufstehen. Es geht nach Torun – ca. 80 km entfernt. Um 6:30 Uhr sitzen wir im Bus und schaukeln durch das Land. In Torun erwartet uns eine Stadtführung – auf Deutsch. Torun liegt an der Weichsel, die hier groß und breit, ein mächtiger Fluss ist. Torun ist eine sehr gut erhaltene Stadt mit mittelalterlichen Wurzeln und ehemals Mitglied in der Hanse. Die Stadt ist wunderbar mit ihrer erhaltenen Bausubstanz in der Altstadt. Der Vormittag bietet nur Zeit für einen Überblick – Torun wäre einen weiteren oder längeren Besuch auf jeden Fall wert. Am Nachmittag müssen wir noch einmal umziehen in das KION-Theater und weitere Proben finden statt.

Donnerstag, 9. März – der vierte Probentag

Proben – proben – proben. Jetzt fügen sich immer mehr Szenen aneinander. Übergänge und Abläufe werden geprobt. Am Nachmittag ein erster vollständiger Durchlauf – allerdings noch mit vielen Unterbrechungen und Besprechungen.

Zum Abschluss dieses Tages gehen alle in das regionale Museum und schauen sich den Film (polnisch / englisch) an, der vor einigen Jahren zu den Briefen von Danka und Graszyna produziert wurde.

Freitag, 10. März – Generalprobe und Uraufführung

Um 9:00 Uhr treffen sich alle und es wird noch einmal eine Generalprobe gespielt. Und es funktioniert alles sehr gut. Es ist als wenn ein Knoten platzt – jetzt ist alles so eingeübt, dass es dem Publikum – um 11:00 Uhr den Schüler und um 16:00 Uhr den Eltern und der Öffentlichkeit – präsentiert werden kann.

Dazwischen, um 15:00 Uhr, findet noch ein Festakt anläßlich des 30jährigen Bestehens des Austausches zwischen Slupca und Stadthagen statt. Es sprechen die Schulleiterinnen, Urszula Radosiewicz und Angelika Hasemann. Für den Kreis Slupca spricht der Stellvertreter des Landrates, Czeslaw Dykszak, und er zeichnet den ehemaligen Schulleiter Tadeusz Raczkowski und Andreas Kraus für ihre Verdienste für den Kreis Slupca aus.

Es wird von allen auch noch einmal an den Begründer des Austausches, Andrzej Stenzel, erinnert. Er war ein starker Motor des Austausches und er hat die Kontakte unermüdlich gepflegt und weiter entwickelt.

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