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"Auschwitz" - die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift aus Politik und Zeitgeschehen

Zum 80. Jahrestag der Befreiung des Lagers stellt sich die Frage, was das Diktum "Nie wieder Auschwitz!" heute für uns bedeutet.
Beiträge hierzu in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Aus Politik und Zeitgeschehen" der Bundeszentrale für politische Bildung.

 

Liebe APuZ-Leserinnen und -Leser,

dass Auschwitz zur Chiffre für die Verbrechen des nationalsozialistischen Deutschlands und zum Symbol für Holocaust und Völkermord geworden ist, hat nicht zuletzt mit den monströsen Ausmaßen dieses Konzentrations- und Vernichtungslagers zu tun. Mehr als eine Million Menschen sind dort ermordet worden: vor allem Jüdinnen und Juden aus ganz Europa, aber auch Sinti und Roma, polnische Staatsangehörige, sowjetische Kriegsgefangene oder "nicht arbeitsfähige" Deportierte. Zum 80. Jahrestag der Befreiung des Lagers stellt sich die Frage, was das Diktum "Nie wieder Auschwitz!" heute für uns bedeutet. Die APuZ "Auschwitz" ist mit folgenden Beiträgen erschienen:

Lily Brett, Leben nach Auschwitz
Mehr als vier Jahrzehnte lang hat Auschwitz mich angezogen. Ich weiß nicht mehr, wie oft ich dort gewesen bin, aber es waren viele, viele Male. Es ist der einzige Ort auf der Welt, an dem ich mich meiner Familie nahe fühle, der Familie, die ich nie kennengelernt habe.
https://www.bpb.de/558399

Nikolaus Wachsmann, Auschwitz im System der SS-Konzentrationslager
Auschwitz war das einzige nationalsozialistische Konzentrationslager, das gleichzeitig als riesiges Zwangsarbeitslager und als Todeslager des Holocaust fungierte. Es war gleichwohl keine Welt für sich, sondern tief eingebettet in das Lagersystem der SS.
https://www.bpb.de/558400

Christin Zühlke, Genderspezifische Perspektiven auf sexualisierte Gewalt. Das Beispiel des Sonderkommandos in Auschwitz
Die jiddischen Zeitzeugnisse bieten einen Einblick in die Dynamik zwischen weiblichen Gefangenen und männlichen Mitgliedern des Sonderkommandos in Auschwitz. Exemplarisch zeigt sich ein komplexes Verhältnis von genderspezifischer Gewalt und jüdischen Männlichkeitsidealen.
https://www.bpb.de/558401

Christian Kuchler, Auschwitz als Lernort. Ertrag schulischer Exkursionen zum Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau
Gedenkstättenfahrten zu Orten nationalsozialistischer Verbrechen können als zeitgemäße Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit verstanden werden. Dokumentationen schulischer Exkursionen zeigen, wie sinnvoll diese Form der Wissens- und Erfahrungsvermittlung ist.
https://www.bpb.de/558402

Piotr M. A. Cywiński, Geschichte, Erinnerung und Identität
Das komplexe Verhältnis von Wissen, Erinnern und Identität stellt Gedenkstätten vor Herausforderungen. Statt vor allem Faktenwissen zu vermitteln oder Gefühle der Empathie zu wecken, muss es stärker darum gehen, grundlegende Fragen an uns selbst zu stellen.
https://www.bpb.de/558403

Axel Doßmann, Holocaust in höchster Auflösung. Über den Umgang mit Zeugenschaft
Bevor es zu spät ist, werden Interviews mit Holocaust-Überlebenden für Bildungsformate virtualisiert und zerstückelt - um Erinnerung interaktiv "lebendig" zu halten und als Mahnung "gegen Rechts". Doch droht der historische Gegenstand dabei verloren zu gehen.
https://www.bpb.de/558404

Volkhard Knigge, Äußere Angriffe - Innere Erosionen. Deutsche Erinnerungskultur 2025
Die Geschichte der Bundesrepublik wird gerne als erfolgreiche Umkehr- und Wandlungsgeschichte erzählt, mit der das "Nie wieder!" zum Kern der eigenen Identität geworden ist. Dass Selbstbild und Selbstzufriedenheit gerechtfertigt sind, erscheint jedoch mehr und mehr fraglich.
https://www.bpb.de/558405

Das komplette Heft können Sie unter https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/auschwitz-2025/ bestellen und als PDF oder EPUB für E-Reader kostenfrei herunterladen.

Die nächste Ausgabe zum Thema "Wahlkampf" erscheint am 1. Februar.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre APuZ-Redaktion


Bundeszentrale für politische Bildung
Redaktion "Aus Politik und Zeitgeschichte"

 

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